VERSORGUNGSSICHERHEIT IM ALPENRAUM

Die Energie der Zukunft heißt Sowohl als Auch
Alpine Versorgungssicherheit und die europäische Energiewende benötigen einen gemeinsamen Weg.

Die Versorgungssicherheit im Alpenraum stand im Zentrum der „Interalpinen Energie- & Umwelttage“ zu denen das IBI-EUREGIO Kompetenzzentrum auf der MS Achensee einlud. Referenten diskutierten mit über 100 Teilnehmenden über Energiekrise, Speichermöglichkeiten und das Energiesystem der Zukunft.

Veranstaltungen wie die „Interalpinen Energie- & Umwelttage – Versorgungssicherheit im Alpenraum“ zeigen die Wichtigkeit von Austausch. Die Energiewende ist ein hochkomplexes Puzzle aus verschiedensten Bereichen mit unterschiedlichen Verknüpfungen und Abhängigkeiten. Die Ausarbeitung eines Energiesystems der Zukunft benötigt ebendiesen Dialog zwischen Experten, Energiebetreibern und der Wirtschaft.

Dr. Erich Entstrasser & Dietmar Thomaseth

„Die erfolgreiche Transformation unseres Energiesystems, bei weiterhin hoher Versorgungssicherheit, wird nur durch einen gesamtheitlichen und systemischen Ansatz ohne punktuelle, ideologiegetriebene Eingriffe gelingen“, O-Ton Dr. Erich Entstrasser, TIWAG

Energieinfrastrukturprojekte sind Generationenprojekte und benötigen ein stabiles, planungssicheres und energiepolitisches Umfeld. Nur indem ein funktionsfähiges Gesamtsystem in den Mittelpunkt gestellt wird, kann die Gesetzmäßigkeiten der Physik berücksichtigt und die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet werden. Dabei soll jede nachhaltige Form der Energieerzeugung genutzt werden, damit es nicht zu einem „Entweder/Oder“, sondern zu ein „Sowohl/Als-auch“ kommt.

„Die Situation ist sehr ernst und es muss konsequent gehandelt werden. Nicht erreichbare Träume bringen niemanden was. Ziele müssen mit einem faktenbasiertem WIE hinterlegt werden“, so Heiner Oberrauch, Unternehmerverband Südtirol.

Die Bevölkerung braucht weder Lügen über die Energiewende noch realitätsferne Botschaften einer belastungsfreien Zukunft. Die Auswirkung auf die Gesellschaft soll durch ausbalancierte Systeme so gering wie möglich gehalten werden, doch bedeutet die Veränderung des Klimas auch Veränderungen für die Gesellschaft. Hier braucht es bereits heute offene und ehrliche Kommunikation.

„Dieser Weg hat nur dann einen Sinn, wenn wir ihn gemeinsam gehen“, hält Dr. Dietmar Thomaseth, TIQU und Präsident IBI-EUREGIO Kompetenzzentrum, zusammenfassend fest.

v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Thomas Gasser, Dr. Dietmar Thomaseth, Dr. Christoph Swarovski, Dr. Axel Friedrich, Heiner Oberrauch, Dr. Erich Entstrasser, Dipl.-Ing. Markus Mitteregger

Die „Interalpinen Energie- & Umwelttage“ haben gezeigt, dass im Bereich der Energiebranche, der Technologie und der Wirtschaft bereits Vieles möglich ist. Die Umsetzung benötigt aber das Zusammenspiel aus Technik, Politik und Bevölkerung. Nur wenn tatsächlich Alle abgeholt werden, ist die Gesellschaft den Herausforderungen und Möglichkeiten der Zukunft gewachsen.

 

 

Auf Anfrage können wir Ihnen die Vorträge der Referenten zur Verfügung stellen!
Das gesamte Programm finden Sie hier: Programmfalter-Achensee.pdf (261 downloads )